Zum Inhalt springen

Mit dem Autor des Buches "Die postoptimistische Gesellschaft":Gut leben in postoptimistischen Zeiten?

Klimakrise, Pandemien, Kriege lassen wenig optimistisch in die Zukunft blicken. Aber die Alternative ist nicht Pessimismus, sondern die Zuversicht, dass ein gutes Leben immer möglich ist.
Datum:
Samstag, 9. September 2023 14:30 - Sonntag, 10. September 2023 14:30
Art bzw. Nummer:
A 36460
Ort:
Bischöfliche Akademie Aachen
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen

Wer traut sich heute noch, zu sagen, dass es unsere Kinder mal besser haben werden? Der Fortschrittsoptimismus, der sich auf Wissenschaft und Technik stützt, ist nachhaltig verloren gegangen. Wohlstand ist teuer erkauft. Wir sind abhängig von Geschäftsbeziehungen mit diktatorischen Regimen, unser Lebensstil verändert das Klima und die Globalisierung begünstigt die schnelle pandemische Verbreitung von Krankheiten. Jede technische Lösung könnte Ursache für neue Probleme sein, Frieden und Demokratie sind weltweit keine sicheren Zukunftsszenarien mehr.

Aber das ist kein Grund zum Pessimismus. An die Stelle des Fortschrittsoptimismus, der auf Wissenschaft und Technik hofft, kann die Zuversicht treten, dass die Menschen immer schon zwar verletzlich, aber auch widerständig sind, dass sie sich in jeder Situation einzurichten und ein gutes Leben zu leben verstehen.

Die Bedingungen dieser Zuversicht erarbeiten wir in diesem Seminar. Es geht um die Neubestimmung von zentralen Werten des menschlichen Lebens: der Freiheit, des Genießens, der Freude. Es zeigt sich: Die postoptimistische Welt ist nicht von Verzicht auf Freiheit und Genuss geprägt. Indem wir erkennen, wie trügerisch und vorgetäuscht die Freiheit in den Zeiten des Fortschrittsoptimismus war, gewinnen wir die Bedingungen für nachhaltige Freiheit, die auch einer späteren kritischen Reflexion standhält. Der Genuss, den wir in dieser Freiheit finden, kommt mit weniger Ressourcen aus und kann auch in materiell kargeren Zeiten erlebt werden. Das macht zuversichtlich, dass auch die kommenden anstrengenden Zeiten es wert sind, erlebt und gelebt zu werden.
Jörg Phil Friedrich ist Philosoph, IT-Unternehmer und Diplom-Meterologe aus Münster und Autor des Buches „Die postoptimistische Gesellschaft. Warum es keinen Grund für Optimismus gibt – und was dennoch Hoffnung auf ein gutes Leben macht“, Verlag Herder, 2023.

Organisation

Veranstalter 

Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen

Stadt Aachen

Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen

 

Leitung

Dr. Angela Reinders 

 

Referent/in

Jörg Phil Friedrich

 

Kosten

Den Teilnahmebeitrag zahlen Sie bitte bei Ankunft an unserer Rezeption - bar oder per EC-Karte

79,50 € / 56,00 €* Tagungsbeitrag ohne Übernachtung 

112,50 € / 86,00 €* Tagungsbeitrag Übernachtung im Einzelzimmer

102,50 € / 76,00 €* Tagungsbeitrag Übernachtung im Doppelzimmer

*Studierende (in der Erstausbildung), Auszubildende, Grundsicherungsempfänger:innen und Arbeitssuchende zahlen den ermäßigten Preis.

 

Anmeldung

Bitte melden Sie sich über den Anmeldebutton auf dieser Seite an, bei Rückfragen kontaktieren Sie gerne:

 

Marion Bautz

0241/47996-24

marion.bautz@bistum-aachen.de 

Bischöfliche Akademie
Leonhardstr. 18-20
52064 Aachen

 

Anmeldefrist: 04.09.2023

10+ Plätze frei

Anmeldung zu einer Mehrtagesveranstaltung

Das Geburtsdatum wird nur für Prüf- und statistische Zwecke nach dem Weiterbildungsgesetz NRW verwendet.

 

Übernachtung und Verpflegung

 

Ermäßigung

Bitte legen Sie einen Nachweis bei Anreise vor.

 

Bemerkungen

 

Newsletter und Programmheft 

 

Einwilligung zur Datenspeicherung, -verarbeitung und zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Hier finden Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail oder telefonisch, falls Sie keine automatische Anmeldebestätigung nach dem Abschicken dieses Formulars erhalten.