Gewalt gegen Frauen ist ein allgegenwärtiges und globales Problem. Die Ursachen und Ausprägungen sind vielfältig.
Geschlechtsspezifische Gewalt reicht von häuslicher Gewalt, sexualisierter, psychischer und rassistischer Gewalt, über den Zwang zur Ehe, zur Sterilisation oder Abtreibung, bis hin zur Massenvergewaltigung als strategische Waffe in Kriegs- oder Krisensituationen. Die Anwendung von Gewalt ist ein Mittel um Macht auszuüben, um Frauen zum Schweigen zu bringen und ihnen ihre Menschlichkeit und Würde abzusprechen.
Die Ursachen von geschlechtsspezifischer Gewalt sind systemisch. Hintergrund sind patriarchale Strukturen, Geschlechterstereotype und von traditionellen Geschlechterrollen geprägte Machtverhältnisse. Dementsprechend muss auch deren Bekämpfung alle gesellschaftlichen Bereiche einschließen und über den individuellen Einzelfall hinausgehen.
Wie können Gesellschaften die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Selbstbestimmung von Frauen fördern, um traditionelle Geschlechterrollen zu überwinden (SDG 5)? Wie können Frauen ermächtigt werden, um sich aus eigener Kraft aus toxischen Beziehungen zu befreien? Welche Rolle kann und sollte die Politik dabei spielen?
SDG 5 - Gleichstellung der Geschlechter (unwomen.de)
Freitag, 13.05.2022
18.00 Abendessen
19.00 Begrüßung und Einführung
19.30 Grußwort Sibylle Keupen
20:00 Vortrag und Gespräch: Geschlechtsspezifische Gewalt - Barbara Schirmel
Samstag, 14.05.2022
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag und Gespräch: Die Istanbul Konvention - Dr. Delal Atmaca
10.30 Kaffeepause
11:00 Workshops
12.30 Mittagessen und Mittagspause
14.00 Workshops
15.30 Pause
16.00 Podiumsdiskussion: Empowerment im Kampf gegen geschlechtsspezifische
Gewalt
18.00 Abendessen
19.00 Kulturabend und Markt der Möglichkeiten
(Sexualisierte) Gewalt im Kontext Flucht (Katja Walterscheid (medica mondiale e.V.))
Geschlechtsspezifischer Rassismus (Emilene Wopana Mudimu (KingzCorner e.V.))
Frauenhandel und Prostitution (Dr. Maria Decker (SOLWODI))
“Ich bin beschnitten, nicht verstümmelt” - Ein kultursensibler Umgang mit weiblicher Genitalbeschneidung (Charlotte Njikoufon (Frauenrecht ist Menschenrecht e.V.)
Quo vadis Afghanistan? - Wohin entwickelt sich das Land und welche Spielräume hat die (weibliche) Bevölkerung? (Anna Dirksmeier (MISEREOR e.V.))
Veranstalter
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
Kooperationspartner
Amnesty International, Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Eine Welt Forum Aachen, Frauennetzwerk Aachen e.V., Internationales Katholisches Missionswerk Missio e.V., Katholisches Forum Mönchengladbach, Katholische Hochschule Aachen, Save me - Kampagne
Leitung
Barbara Brockmann, Dozentin, Bischöfliche Akademie
Referent:innen
Agnes Zilligen (Rückhalt e.V.)
Anna Dirksmeier (Misereor)
Barbara Schirmel (Misereor)
Charlotte Njikoufon (FIM)
Dr. Delal Atmaca (DaMigra)
Dr. Maria Decker (Solwodi)
Emilene Wopana Mudimu (KingzCorner Aachen)
Katja Walterscheid (medica mondiale e.V.
105,50 Euro/ 78,00 €* Seminarbeitrag, Verpflegung, Einzelzimmer
95,50 Euro/ 54,00 €* Seminarbeitrag, Verpflegung, Doppelzimmer
72,50 Euro/ 34,50 €* Seminarbeitrag, Verpflegung
*Die Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende und Auszubildende (in der Erstausbildung), sowie Empfänger:innen von Grundsicherung und Arbeitssuchende. Bitte legen Sie einen Nachweis zu Beginn der Veranstaltung vor.
Bitte melden Sie sich über den Anmeldebutton auf dieser Seite an. Bei Rückfragen kontaktieren Sie gerne:
Frau Paula Böker
0241/ 47 99 6- 33
paula.boeker@bistum-aachen.de
Bischöfliche Akademie
Leonhardstr. 18-20
52064 Aachen
Anmeldeschluss: 10.05.2022