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Liebe Interessierte an der Arbeit unserer Akademie, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste, | | „pecten jacobaeus“ heißt die Jakobsmuschel mit ihrer wissenschaftlichen Benennung. Sehr verwandt ist ihr die Art der Pilgermuschel. Beide werden häufig synonym genannt und als Pilgersymbol verwendet, auch im Jubiläumsjahr unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“.
Ihre Gattung gehört zu den Kammmuscheln. Diese Familie der „Pectiniden“ sucht sich ihren Lebensraum in unterschiedlichen Zonen im Meer, von flachen Küstengewässern bis hin zur Tiefsee. Einige Arten wie eben auch die Jakobsmuschel gehören sogar zu den wenigen Schalentieren, die sich freischwimmend im Wasser bewegen können. Dazu klappen sie ihre Schalen auf und zu.
Dass eine Muschel sich bewegen kann bis hin zur Flucht, zeigt, dass sie ein Reaktionsvermögen besitzt. Man vermutet auch, dass Muscheln Schmerz empfinden können.
Wie die Jakobsmuschel lebt, was sie erlebt, lässt sich aktuell auch analog in den Lebensräumen der Menschen beobachten. Lebensräume werden neu gestaltet und besetzt, manchmal möchte man Reißaus nehmen, manchmal hilft buchstäblich nur die Flucht.
Gerade in einer Gesellschaft, die weiterhin sozial, demokratisch, von christlichen bzw. religiösen Werten geprägt zusammenleben will, braucht es Anpassungsfähigkeit, wie sie die Kammmuscheln aufweisen. Es braucht Lebensräume, in denen sich eine Vielfalt der Perspektiven und Lebensweisen abbilden lässt.
Viele Konzepte und Projekte tragen dieser Frage nach Räumen Rechnung, sie entstanden nicht zuletzt in Vorbereitung auf die Wahl des 21. Deutschen Bundestages zum Ende des vergangenen Monats: Als „Raum für Demokratie“ haben wir uns auch als Akademie bei der Aktion der „Bundeszentrale für politische Bildung“ eintragen lassen.
Die Evangelische Arbeitsstelle midi veröffentlichte die Studie „Verständigungsorte in polarisierenden Zeiten“. Mit der Initiative fragte sie auch danach, wie Räume gestaltet sein sollen, damit Bürgerinnen und Bürger sich dort gerne, offen und respektvoll austauschen können. Bei der Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut FORSA wünschten sich 75 Prozent eine Umgebung mit einer neutralen, unvoreingenommenen Moderation, klare Regeln für die Kommunikation (69 Prozent) sowie 61 Prozent eine Anreicherung mit Expertenwissen. Eine Zahl bestätigt eine Beobachtung, die wir auch hier an der Akademie bestätigen können: 59 Prozent erachten einen geschützten Rahmen als notwendig, um ihre Meinung frei äußern zu können.
Kammmuscheln haben große, gewölbte Schalen, die der Muschel im Innern viel Raum bieten. In dieser Weite möchten wir Ihnen Räume anbieten, an denen unterschiedliche Meinungen gehört und diskutiert werden können, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Räume, in denen Sie sich freischwimmend bewegen können.
Unsere Räume tragen aktuell Nummern. Als Testlauf haben wir dem früheren Raum 301 schon im vergangenen Jahr den Namen des Glaskünstlers Ludwig Schaffrath gegeben. Im Laufe des Jahres werden wir die Bezeichnung unserer Tagungs- und Seminarräume von Nummern auf Namen umstellen. So erzählen die Räume eine gemeinsame Geschichte des Bistums Aachen, sozusagen in einer gemeinsamen Familie, und darunter, jeweils in verschiedenen Arten, einzelne Biografien mutiger Lebenszeugnisse und hoffnungsvoller Lebenspilgerschaften.
Wir freuen uns auf Begegnung mit Ihnen in unseren Räumen und arbeiten kontinuierlich daran, dass Sie sich darin weiterentwickeln, frei entfalten und Ihre Meinungen äußern können.
Mit herzlichen Grüßen im Namen des ganzen Teams der Bischöflichen Akademie Dr. Angela Reinders, Direktorin | |
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Unsere Veranstaltungen im März | |
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 | | © Radbod Commandeur (1890-1955) |
| Jüdisch-christliches Bibellesen mit Tamar Avraham: Reihe 2 zu Ester | | Das Buch Ester | | Dienstag, 11. Februar 2025 19:00 - Dienstag, 11. März 2025 20:30 Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Mentorat Aachen statt, online an fünf Terminen. Vielfältige Aspekte der Auslegungsgeschichte: "Gründungslegende" des Purimfestes, feministische Fragestellungen, Verfolgung und Rettung des jüdischen Volkes als Vorbild für die heutigen Ereignisse. | | » Weiterlesen |
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 | | © Engin Akyurt/pixabay |
| Reihe 1 - fünf Nachmittage | | Café Hebräisch – „Damals habe ich euch alle Vorschriften gegeben, nach denen ihr handeln sollt“ (Dtn 1,18) | | Montag, 10. März 2025 14:30 - 16:45 In seiner Abschiedsrede vor seinem Tod verkündet Mose dem Volk Israel zentrale Gesetze. | | » Weiterlesen |
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 | | © Bernhard Riedl/Pfarrbriefservice.de |
| Reihe: Tief im Osten, tief im Westen | | Nachlese zur Bundestagswahl 2025 | | Mittwoch, 12. März 2025 19:00 - 20:30 Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung liegt inzwischen 35 Jahre zurück. Auf den politischen Karten des Landes zeigen sich nach den jüngsten Wahlen indes markante Differenzen zwischen Ost und West. | | » Weiterlesen |
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 | | © pixabay |
| Erfahrungsaustausch für Unternehmen und Organisationen mithilfe der Gemeinwohlbilanz | | Wertorientiert wirtschaften | | Montag, 17. März 2025 16:30 - 19:00 Kooperation mit der Regionalgruppe Aachen der Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland e. V. Primärer Fokus auf Umsatzwachstum und Rendite hat Folgen, die alle heute zu spüren bekommen: Übernutzung von Ressourcen, Klimakrise, Biodiversitätsverluste, soziale Spaltung. Geht das auch anders? | | » Weiterlesen |
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 | | © Brigitte Maas |
| Bilanz ziehen, Perspektiven und Ziele für den neuen Lebensabschnitt entwickeln | | Abschied und Neubeginn | | Dienstag, 18. März 2025 10:30 - Freitag, 21. März 2025 13:30 Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Diözesancaritasverband statt. Den Wechsel vom aktiven Berufsleben in die nachberufliche Phase aktiv gestalten.
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 | | © The Week |
| Selbstwirksam werden und bleiben | | The Week | | Montag, 24. März 2025 18:00 - Freitag, 28. März 2025 20:00 In Kooperation mit "The Week", dem Netzwerk Nachhaltigkeit Aachen, mit dem Diözesanrat sowie der Stabsabteilung "Kirche im Dialog" des Bistums Aachen. Eine intensive Woche voller Gespräche und Dokus über den Klimanotstand. Gemeinsam mit anderen Wege entdecken, aktiv zu werden und Hoffnung statt Verzweiflung zu spüren. | | » Weiterlesen |
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 | | © Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen |
| Reihe "Einwände" | | Im Dunkelfeld „weißer“ Kriminalität - Ermittlungen einer ehemaligen Oberstaatsanwältin zum CumEx-Skandal | | Mittwoch, 26. März 2025 18:00 - 20:00 Die Reihe "Einwände" ist eine Kooperation der Bischöflichen Akademie mit attac, Evangelisches Erwachsenenbildungswerk, Eine Welt Forum, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW - Club Städteregion Aachen, Volkshochschule (VHS) Aachen Anne Brorhilker leitete bis Frühjahr 2024 als Oberstaatsanwältin in Köln die CumEx-Ermittlungen. Sie spricht über ihren Wechsel zur „Bürgerbewegung Finanzwende“ vor genau einem Jahr. | | » Weiterlesen |
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 | | © Peter Weidemann/Pfarrbriefservice.de |
| Euregionale Ökumenische Konferenz 2025 | | Christsein an der Grenze | | Freitag, 28. März 2025 9:30 - 15:30 Bistümer Aachen und Roermond, Classis Noord-Brabant, Limburg en Réunion Wallonne (Protestantse Kerk in Nederland), Vikariat des deutschsprachigen Gebietes des Bistums Lüttich, Kirchenkreis Aachen (Evangelische Kirche im Rheinland), Protestantische Gemeinden des Distrikts Lüttich (Verenigde Protestantse Kerk van België) Welches Erbe hat die Christianisierung dem modernen Europa gebracht? Welche Bedeutung hat das Christentum für die politische und individuelle Freiheit der Menschen in der Euregio zwischen Aachen, Eupen und Maastricht? | | » Weiterlesen |
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 | | © Rainer Köfferlein/pfarrbriefservice.de |
| Lektürekreis | | Äbtissin Christiana Reemts, Tagebuch März 2024 bis April 2025: März | | Freitag, 28. März 2025 19:00 - 20:00 Online-Veranstaltung Gibt es eine Zukunft für den christlichen Glauben in Deutschland? Äbtissin Christiana Reemts hat im Jahr 2011 das fiktive Tagebuch verfasst. | | » Weiterlesen |
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 | | © Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. |
| Briefe von Frauen aus der Ukraine an die freie Welt - Konzertlesung | | Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis | | Sonntag, 30. März 2025 15:00 - 17:00 in Zusammenarbeit mit Amnesty International und dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst Deutschlan, mit dem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, Save-me-Kampagne, Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Diözesanverband Aachen und Seelsorge mit Geflüchteten im Bistum Aachen, Citykirche Aachen, Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen. Lesung von Briefen von Frauen aus der Ukraine aus dem Buch „Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“ mit Musikbegleitung. | | » Weiterlesen |
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 | | © arcadie quartett |
| Musik und Texte zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten | | „Hör es klagt die Flöte wieder“ - arcadie quartett zusammen mit Eva Weissenböck | | Sonntag, 30. März 2025 17:00 - 19:00 Kooperation der Hospizstiftung Region Aachen, Aachener Wohnzimmerkonzerte e.V. und der Bischöflichen Akademie Skurriles, Melancholisches, Heiteres, Elegisches, Sarkastisches und Friedvolles zum Thema Tod und Sterben. – Emile Paes begleitet diese Veranstaltung als bildender Künstler mit einigen seiner Assemblagen. | | » Weiterlesen |
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Vorschau auf unsere Veranstaltungen | |
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 | | © Giovanni Guerra (1544-1618), Cesare Nebbia (1534-1614) und Schüler | | Ringvorlesung | | Einigungen und Trennungen im Glauben - 1700 Jahre erstes Ökumenisches Konzil von Nicäa (325) | | 7. Apr. 2025 - 14. Juli 2025 Kooperation der Institut für Theologie an der RWTH Aachen University und der Bischöflichen Akademie Als ein erstes gemeinsames Konzil hat Nicäa geeint. Als ein erstes gemeinsames Konzil hat Nicäa Trennungen vorbereitet. Als ein erstes gemeinsames Konzil hat Nicäa Relevanz für heute. | | » Weiterlesen | |
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 | | © Kloster Gračanica, Kosovo | | Palmsonntagstagung | | Die Pharisäer: Geschichte und Bedeutung einer jüdischen Gruppe zur Zeit Jesu | | 12. Apr. 2025 - 13. Apr. 2025 Angesehene Lehrer und vorausschauende Erneuerer: Dass hier die Rede von den Pharisäern ist, erfasst man nicht, wenn man sie nur aus den Evangelien kennt. Wer war diese Gruppe? | | » Weiterlesen | |
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 | | © Ian Schneider/unsplash | | 70 Wochen bis 70 Jahre - Vorbereitung auf unser Akademiejubiläum 2026 | | Vom Finden und Formulieren: Vision und Mission | | 24. Apr. 2025 „This is a holy thing“, beschreiben die „Blues Brothers“ ihre Mission. Angesichts der Transformationen wird es in vielen Institutionen notwendig, diese „heilige Angelegenheit“ zu überprüfen. | | » Weiterlesen | |
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