Festakt im Krönungssaal Rathaus Aachen:80. Jahrestag des Kriegsendes in Aachen

Ein solcher Gedenktag enthalte die „Verpflichtung, mutig für das einzustehen, was Generationen vor uns für uns erkämpft haben“, betonte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Sie erzählte, dass Aachen am Tag der Kapitulation nur noch von 6000 Menschen bewohnt war. 

✉️ Als Stätte und Adresse zur Stärkung der Demokratie in Deutschland, in Region und Bistum Aachen waren wir eingeladen zu diesem Festakt, vertreten durch unsere Direktorin.

💬 Joschka Fischer, Bundesminister a.D., sprach von der Leistung, Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg als Bündnispartner in die westlichen Staaten einzufügen, dabei das Vertrauen zu wecken, dass nie wieder ein Krieg von deutschem Boden ausginge. Er äußerte seine Bitterkeit darüber, dass jüdische Mitmenschen in Deutschland wieder in Angst lebten. Auch räumte er ein, im Zuge der Wiedervereinigung habe der Fokus auf Etablierung wirtschaftlicher Gerechtigkeit gelegen, zu wenig aber bei der Arbeit an einer gemeinsamen Identität. Er warnte vor der Selbstzerstörung Europas durch nationalistische Strömungen.

👉 „Freiheit“, so Takis P. Karantonis, Vice-Chair des Arlington County Boards als Vertreter der Partnerstadt Aachens, „bedeutet, sich erinnern zu dürfen. Das ist nur in einer Demokratie möglich.“

🥊 Demokratische Freiheit beinhaltet das Recht, außerhalb des Rathauses gegen die Veranstaltung zu protestieren, auch das Recht, sie mit einem Zwischenruf zu stören. Auch das geschah.

🎵 Wir danken dem Sinfonieorchester Aachen für die wunderbare Bläsermusik, waren geehrt und berührt, zur Europahymne Ludwig van Beethovens mit vielen anderen im Krönungssaal für Freiheit und Demokratie aufzustehen.