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Zum Todestag von Einhard und in Erinnerung an Alkuin:Saal und Pavillon tragen neue Namen

Pavillon
Datum:
14. März 2025
Von:
Angela Reinders

Angesichts der Machtverhältnisse in der Welt kann es Kraft geben, zu wissen: Es gab einmal eine Zeit, in der Herrscher ein hohes Interesse an Logik, an Werten und Struktur hatten. 

Nicht zuletzt, um daran zu erinnern, benennen wir heute zwei große Räume nach zwei großen Lehrern am Hof Karls des Großen. Anlass ist der Todestag des Jüngeren der beiden:

Alkuin

Geboren um 735 in Northumbria, in York ausgebildet und von 766 bis 781 dort Leiter der Kathedralschule. Von 781 an prägte er am Hof Karls des Großen, selbst Analphabet, das fränkische Bildungswesen als dessen Berater, als Gestalter und Leiter der Hofschule. Er erteilte den Führungskräften des Frankenreiches Unterricht in den artes liberales, also den sieben Disziplinen der spätantiken Wissenschaften: Grammatik, Rhetorik, Geometrie, Arithmetik, Astrologie, Musik und vor allem Logik. Rückzug nach Tours, dort von 796 an Abt von St-Martin. Todestag: 19. Mai 804.

Nach ihm ist nun unser Pavillon benannt. 

Einhard

Geboren um 770 im Maingau, Erziehung im Kloster Fulda zu einer tiefen Kenntnis klassisch lateinischer Werke, 794 an den Hof Karls des Großen gesandt, wo er später die Leitung der Hofschule übernahm, verantwortlich für die Bildung des um 30 Jahre älteren Frankenherrschers in Literatur und mathematischen Fächern, nach der Krönung Karls zum Kaiser im Jahr 800 auch mit politischen Aufgaben betraut. Von 817 an verfasste er die "Vita Karoli Magni", die Lebensbeschreibung Karls des Großen. Todestag: 14. März 840.

Der große Saal trägt ab heute seinen Namen.