Aktueller Antisemitismus sowie Rassismus im Kontext des Nahostkonflikts
Antisemitismus ist nicht erst seit dem Überfall der Hamas auf Israel und dem Beginn des letzten Gazakrieges sehr virulent. Er zeigte sich auch vorher schon durch Beleidigungen, durch die Reproduktion alter antisemitischer Stereotype sowie alter und neuer antisemitischer Verschwörungserzählungen. Er zeigte sich als antisemitische Gewalt und Bedrohung jüdischen Lebens.
In der Thematisierung des eskalierten Nahostkonflikts ist aber nicht nur ein Zuwachs an antisemitischen Äußerungen zu verzeichnen. Auch antipalästinensisch- bzw. antimuslimischrassistische Äußerungen nehmen zu. Die Unterscheidung zwischen sachlicher Kritik und antisemitischem bzw. rassistischem Ressentiment im Sprechen über den Israel-Palästina-Konflikt ist für viele Fachkräfte der schulischen, außerschulischen, politischen und künstlerischen Bildung sowie in Hochschulen und Freizeiteinrichtungen eine noch größere Herausforderung als vorher schon.
Zum Inhalt
Im Gespräch über den Nahostkonflikt werden häufig verschiedenste Erscheinungsformen von Antisemitismus und antipalästinensischem bzw. antimuslimischem Rassismus reproduziert.
Wir beschäftigen uns damit, welche verschiedenen Formen es überhaupt gibt und welche davon im Konflikt zwischen Israel und Palästina eine besondere Rolle spielen.
Wir erarbeiten Handlungsmöglichkeiten, wie in pädagogischen Kontexten auf antisemitische und rassistische Positionen reagiert werden kann.
Methodik
Alle Module beinhalten neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten des Themas auch methodisch-didaktische Elemente. Gearbeitet wird mit einer Mischung aus Kleingruppenarbeit sowie Plenumsdiskussionen, mit Inputs sowie Selbstreflexion, mit Argumentationstrainings und Fallberatung.
Das Referent:innen-Team legt Wert auf eine diskriminierungskritische Grundhaltung sowie auf eine wertschätzende und fehlerfreundliche Atmosphäre, in der solidarische Kritik als Bestandteil des gemeinsamen Lernprozesses – als dessen Teil es sich begreift – geschätzt wird.
Organisatorisches
Veranstalterin
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen in Kooperation mit BildungsBausteine e.V.
Zielgruppe
Die Fortbildungen richten sich an Pädagog:innen und Fachkräfte der politischen und kulturellen Bildung.
Referierende
Jules Alkanaan, BildungsBausteine e.V.
Jonas Herms, BildungsBausteine e.V.
Die Fortbildungen werden angeleitet von einem multiprofessionellen Referenten-Team mit langjährigen Erfahrungen in der antisemitismuskritischen Bildung sowie der politischen Bildung zu Themen wie Rassismus und Diskriminierung. Im Team sind unterschiedliche biografische Zugänge und Positionierungen vertreten. Es verfolgt einen intersektionalen Ansatz und nimmt Verschränkungen von Antisemitismus mit anderen Ungleichheitsideologien und -praxen (insbesondere unterschiedlichen Rassismen) mit in den Blick.
Teilnahmebestätigung
Nach der Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung, aus der die Fortbildungsinhalte ersichtlich sind.
Kosten
40,00 € / 32,00 €* Tagungsbeitrag** incl. Tagungsverpflegung
Eine Übernachtung mit Frühstück kann hinzugebucht werden:
38,30 € / 34,10 €* (Einzelzimmer)
28,30 € / 23,60 € * (Doppelzimmer bei Belegung durch zwei Personen)
* Die Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende (bis zur BAföG-Fördergrenze, das Studium wurde also vor Vollendung des 45. Lebensjahres begonnen), Auszubildende sowie Empfänger:innen von Grundsicherung und Arbeitssuchende. Bitte legen Sie einen Nachweis zu Beginn der Veranstaltung vor.
Den Tagungsbeitrag zahlen Sie bitte bei Ankunft an der Rezeption, bar oder per EC-Karte (keine Kreditkarten).
**Bitte sprechen Sie uns an, wenn diese Summe für Sie nicht leistbar ist.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an.
Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter:
0241 47996-33
Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen
Anmeldeschluss: 29.11.2024
Alles rund um die Anmeldung und die Stornierung finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.