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Herausforderungen einer deutsch-afrikanischen Erinnerungsarbeit:Im Schatten kolonialer Gewaltgeschichte(n)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das deutsche Kaiserreich eine der größten Kolonialmächte. Die Herrschaft und Unterdrückung sowie deren Folgen in den Kolonien wie auch in Deutschland werden im deutschen Alltag selten thematisiert.
Kirche in Windhoek (Namibia)
Datum:
Mittwoch, 13. November 2024 18:00 - 19:30
Art bzw. Nummer:
A 38915
Von:
Kooperation mit dem Projekt "Kolonialgeschichte, Geschichtskultur und historisch-politische Bildung" (Historisches Institut und Institut für politische Wissenschaft, RWTH Aachen) und dem Bündnis "Aachen postkolonial"
Ort:
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen

Henning Melber kam als Jugendlicher nach Namibia, wo er 1974 der Befreiungsbewegung SWAPO beitrat. Er ist Professor an den südafrikanischen Universitäten von Pretoria und des Freistaats in Bloemfontein und arbeitet am Nordischen Afrikainstitut in Uppsala/Schweden. Im Juli erschien sein Buch „The Long Shadows of German Colonialism“ (London: Hurst).

Sein Vortrag skizziert, dass das deutsche Kaiserreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der größten Kolonialmächte war. Die damalige rassistische Herrschaft und Unterdrückung sowie deren Folgen – sowohl in den Kolonien als auch in Deutschland - werden im deutschen Alltag und öffentlichen Raum trotz zahlreicher postkolonialer Initiativen noch immer selten thematisiert.

Der Eingangsvortrag fasst die Geschichte der deutschen Kolonialherrschaft und deren Folgen auf und in Deutschland zusammen. Er zeigt die Notwendigkeit einer Dekolonisierung auf, die sich dieser Geschichte in der Gegenwart stellt.

Die Mitwirkenden an der anschließenden Gesprächsrunde, Vertreter:innen aus Wissenschaft und postkolonialer Initiativen, präsentieren verschiedene ergänzende Aspekte und Perspektiven zum Thema, gefolgt von einer Diskussion.

Hinweis

Die Veranstaltung ist teilweise in englischer Sprache. 

Organisatorisches

Veranstalterin 

Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen

 

Leitung und Moderation         

Dr. Laura Büttgen, Bischöfliche Akademie, Dozentin

 

Referent:innen und Mitwirkende

Prof. Dr. Henning Melber, Politikwissenschaftler, Entwicklungssoziologe und Afrikawissenschaftler, University of Pretoria, Südafrika

Jephta Uavavaera Nguherimo, Aktivist, Autor und Gründer der OvaHerero People's Memorial and Reconstruction Foundation (OPMRF), Forschungsstipendiat, Center for Transformation of Political Violence (TraCe), Goethe Universität Frankfurt Goethe Universität Frankfurt 

Serge Palasie, Fachpromotor für Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus Afrika, Eine-Welt-Landesnetzwerk NRW

Dr. Kaya de Wolff, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Transformationen der Medienkultur, Goethe Universität Frankfurt

Dolmetscherin

Dr. Alina Marktanner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit (19.-21. Jh.) mit ihren Wissens- und Technikkulturen, RWTH Aachen University

 

Kosten

Die Veranstaltung können wir kostenlos anbieten. 

 

Anmeldung

Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an. 

Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter:

0241 47996-25

ichnehmeteil@bistum-aachen.de 

Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen

Anmeldeschluss: 30.10.2024

Alles rund um die Anmeldung und die Stornierung finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Es gibt noch freie Plätze

Anmeldung zu einer Tagesveranstaltung

Das Geburtsdatum wird nur für Prüf- und statistische Zwecke nach dem Weiterbildungsgesetz NRW verwendet.

 

Teilnahmegebühr

Bitte legen Sie einen Nachweis bei Anreise vor.

 

Bemerkungen

 

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