Herausforderungen einer deutsch-afrikanischen Erinnerungsarbeit:Im Schatten kolonialer Gewaltgeschichte(n) - bitte Hinweis zu Videoaufzeichnungen beachten
Henning Melber kam als Jugendlicher nach Namibia, wo er 1974 der Befreiungsbewegung SWAPO beitrat. Er ist Professor an den südafrikanischen Universitäten von Pretoria und des Freistaats in Bloemfontein und arbeitet am Nordischen Afrikainstitut in Uppsala/Schweden. Im Juli erschien sein Buch „The Long Shadows of German Colonialism“ (London: Hurst).
Sein Vortrag skizziert, dass das deutsche Kaiserreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der größten Kolonialmächte war. Die damalige rassistische Herrschaft und Unterdrückung sowie deren Folgen – sowohl in den Kolonien als auch in Deutschland - werden im deutschen Alltag und öffentlichen Raum trotz zahlreicher postkolonialer Initiativen noch immer selten thematisiert.
Der Eingangsvortrag fasst die Geschichte der deutschen Kolonialherrschaft und deren Folgen auf und in Deutschland zusammen. Er zeigt die Notwendigkeit einer Dekolonisierung auf, die sich dieser Geschichte in der Gegenwart stellt.
Die Mitwirkenden an der anschließenden Gesprächsrunde, Vertreter:innen aus Wissenschaft und postkolonialer Initiativen, präsentieren verschiedene ergänzende Aspekte und Perspektiven zum Thema, gefolgt von einer Diskussion.
Hinweise zu Sprache und Videoaufzeichnung
Die Veranstaltung ist teilweise in englischer Sprache.
Aktuell ist sie ausgebucht, wir führen eine Warteliste.
Wir weisen darauf hin, dass während der Veranstaltung gefilmt wird. Der Fokus der Videoaufnahmen liegt jedoch auf den Beiträgen der Referierenden.
Wenn Sie teilnehmen, erklären Sie sich dazu bereit, mit im Bild zu erscheinen. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, finden wir eine Lösung, indem wir Sie entsprechend hinter der Kamera platzieren.
Der Film wird im Nachgang auf dem YouTube-Kanal des Historischen Instituts der RWTH online zugänglich sein.
Organisatorisches
Veranstalterin
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
Leitung und Moderation
Dr. Laura Büttgen, Bischöfliche Akademie, Dozentin
Referent:innen und Mitwirkende
Prof. Dr. Henning Melber, Politikwissenschaftler, Entwicklungssoziologe und Afrikawissenschaftler, University of Pretoria, Südafrika
Jephta Uavavaera Nguherimo, Aktivist, Autor und Gründer der OvaHerero People's Memorial and Reconstruction Foundation (OPMRF), Forschungsstipendiat, Center for Transformation of Political Violence (TraCe), Goethe Universität Frankfurt Goethe Universität Frankfurt
Serge Palasie, Fachpromotor für Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus Afrika, Eine-Welt-Landesnetzwerk NRW
Dr. Kaya de Wolff, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Transformationen der Medienkultur, Goethe Universität Frankfurt
Dolmetscherin
Dr. Alina Marktanner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit (19.-21. Jh.) mit ihren Wissens- und Technikkulturen, RWTH Aachen University
Kosten
Die Veranstaltung können wir kostenlos anbieten.
Anmeldung
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Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter:
0241 47996-25
Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen
Anmeldeschluss: 30.10.2024
Alles rund um die Anmeldung und die Stornierung finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.