Ökumenische Citykirche St. Nikolaus
Großkölnstraße, 52062 Aachen
Ökumenische Citykirche St. Nikolaus
Großkölnstraße, 52062 Aachen
Im ersten der beiden Bilderzyklen „Київ / Kiew an Tagen in Bern“ visualisiert der Künstler Uwe Appold das Unrecht der Gewalt im Angriffskrieg Russlands. Er entwarf den Zyklus im März 2022 in Bern in der Schweiz als Antwort auf den russischen Angriffskrieg und führte ihn ab April 2022 in Flensburg aus. Mutterboden und Stoff aus der Ukraine sind seine Materialien. Die Bilder waren 2022 sowohl in Apenrade in Dänemark zu sehen wie auch in Osnabrück zur 375. Gedenkfeier zum Ende des Dreißigjährigen Krieges
Die Drohung aus dem Kreml mit dem Einsatz von Kernwaffen hat den Maler veranlasst, sich dem Atombombenabwurf auf Hiroshima bildnerisch anzunähern. Der zweite zehnteilige Zyklus, „Widerspruch der Halbschatten“, thematisiert Schatten, wie sie aus Hiroshima bekannt wurden. Appold malte fiktive Schattenbilder von Protagonisten des öffentlichen Lebens, die im Falle eines Atomkrieges und dessen Folgen nicht überleben würden. Aus seiner Sicht gäbe es bei einem Atomkrieg keine Überlebensausnahmen, so nimmt er sich als Opfer nicht aus.
Die zwanzig Bilder begegnen den Werken, die Uwe Appold im Auftrag des Domkapitels für den Barockaltar in der City-Kirche zur Heiligtumsfahrt 2023 schuf.
Ausstellung
Donnerstag 20. Juni – Donnerstag 22. August 2024
Täglich von 9°° - 19°° Uhr
Vernissage
Donnerstag, 20. Juni 2024 um 19°° Uhr
Finissage
Donnerstag, 22. August 2024 um 19°° Uhr
Veranstalter
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
Leitung
Martin Stankewitz-Sybertz
Referent/in
Uwe Appold, 1942 in Wilhelmshaven geboren, ist Bildhauer, Maler und Diplomdesigner. Zahlreiche Werke im öffentlichen Raum und in Sammlungen zeugen von seiner Bereitschaft, sich den künstlerischen Anforderungen stets uneigennützig zuzuwenden. All das geschieht aus seinem Verständnis als abendländischer Künstler. Er findet seine Themen in Philosophie, Religion, Geschichte, Musik und Lyrik. Stets setzt Appold sich mit den existenziellen Erfahrungen des Menschen in seinen Arbeiten auseinander.
Seit 1962 stellt er seine Werke im In- und Ausland aus, z.B. auf der Insel Patmos, bei der UNO in Genf, im Europäischen Parlament in Brüssel oder in China. Arbeiten waren beim Weltjugendtag in Köln, bei Katholiken- und Kirchentagen zu sehen.
Als Maler verwendet er Erden von verschiedenen Orten wie z.B. aus Konzentrationslagern oder dem Garten Gethsemane. Dort arbeitete Uwe Appold eine Zeitlang für einen Zyklus mit Zeichnungen zum Geschehen an Gründonnerstag.
An der Werkkunstschule Flensburg hatte Uwe Appold bis 2006 einen Lehrauftrag für Gestaltung, 1998 unterrichtete er an der Nationalakademie in Hangzhou inChina abstrakte Malerei.
Uwe Appold schuf für die Bischöfliche Hilfsorganisation MISEREOR das Fastentuch 2019/20.
www.uwe-appold.de
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Mutterboden aus Norddeutschland, Textil
Black earth, Ukraine, Erde aus Adviivka, Region Donesc, Donbass
80 x 140 cm, Mai/Juni 2022
Uwe Appold
Informationen
Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter:
0241 47996-25
Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen