Pazifismus heute - der Freiheitskampf der Ukraine und wir
Seit der Ausdehnung des russischen Krieges auf die gesamte Ukraine herrscht Krieg in Europa. Und eine wiederaufgeflammte Auseinandersetzung wird in Deutschland sichtbar: Gerade in Ostdeutschland ist die Frage nach europäischer Solidarität und gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalts unter dem Stichwort „Frieden“ strittig.
Denn auch auf die deutsche Gesellschaft kamen die Folgen des Ukraine-Krieges zu in Form von Diskussionen und finanziellen wie moralischen Verpflichtungen um „Zeitenwende“, Flüchtlingspolitik und Waffenlieferungen. Schnell hieß es, der Ukraine-Krieg müsse als Vorspiel des Angriffs auch auf die freiheitliche Lebensweise im Rest Europas verstanden werden. Debatten um Friedensfähigkeit oder Kriegstüchtigkeit halten die Bundesrepublik seitdem in Atem, haben für Fliehkräfte auf dem politischen Parkett gesorgt und nicht zuletzt zur Gründung einer neuen Partei geführt.
Ilko-Sascha Kowalczuk zeigt auf, welche Auswirkungen der Freiheitskampf der Ukraine auf die deutsche Gesellschaft hat und auf die Chancen der Diskussion von pazifistischen Ideen in ihr.
Diese Diskussionsveranstaltung gehört zur Veranstaltung „Nie wieder Krieg? - Potenziale und Grenzen des Pazifismus in Geschichte und Gegenwart“.
Zum Referenten
Ilko-Sascha Kowalczuk, 1967 in Ostberlin geboren, machte erst eine Lehre zum Baufacharbeiter. Anschließend studierte er Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte an der Universität Potsdam. Er ist Historiker und Publizist.
1995 bis 1998 war Kowalczuk ehrenamtliches sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit", anschließend wissenschaftlicher Referent in der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ab 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Leitungsfunktionen in der Abteilung Bildung und Forschung der Stasi-Unterlagen-Behörde, zudem assoziierter Forscher bei der Robert-Havemann-Gesellschaft Berlin.
Heute wirkt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung der Wissenschaften und Kultur. Als einer der renommiertesten deutschen Experten für die Geschichte der DDR und des Kommunismus. ist er Autor zahlreicher Publikationen, zuletzt sein 2024 erschienenes Buch „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute"
Organisatorisches
Veranstalterin
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Leitung
Gabriel Rolfes, Bischöfliche Akademie, Dozent
Referent
Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk
Kosten
20,00 € / 18,00 €* Tagungsbeitrag
* Die Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende (bis zur BAföG-Fördergrenze, das Studium wurde also vor Vollendung des 45. Lebensjahres begonnen), Auszubildende, Bundesfreiwilligendienste sowie Empfänger:innen von Grundsicherung und Arbeitssuchende. Bitte legen Sie einen Nachweis zu Beginn der Veranstaltung vor.
Den Tagungsbeitrag zahlen Sie bitte bei Ankunft an der Rezeption, bar oder per EC-Karte (keine Kreditkarten).
Anmeldung
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0241 47996-24
Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen
Anmeldefrist: 31.01.2025
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