Lesung und Ausstellung mit Serge Palasie - Internationale Wochen gegen Rassismus:Rassismus – zur Notwendigkeit der Überwindung eines kolonial-ideologischen Auslaufmodells

"Moderner" Rassismus: Kaum ein Konstrukt zur Organisation, Verteilung und Aufrechterhaltung von Macht und Besitzstand hat sich in dem Maße verselbstständigt. Heute ist er in weißen Gesellschaften nicht nur in allen Abstufungen vorhanden, sondern gewinnt sogar wieder an politischem Gewicht, auch in Deutschland.
Darin wird die Wirkmächtigkeit rassistisch geprägter Denkmuster sichtbar.
- Wieso hält sich Rassismus so hartnäckig?
- Wie werden von Rassismus potenziell betroffene Menschen in weißen Gesellschaften beeinflusst?
- Wie beeinflust der Rassismus durch seine Wirkmacht potenziell betroffene Menschen in Deutschland in ihrem alltäglichen Leben, bei ihren gesellschaftlichen, ökonomischen oder politischen Aktivitäten?
- Was kann Antirassismusarbeit in Deutschland leisten und was nicht?
Ablauf
Ingeborg Heck-Böckler (Amnesty International) führt in Lesung und Ausstellung ein.
Anschließend bietet Serge Palasie einen kurzen historischen Überblick zur Ausstellung und fragt kritsch an, inwiefern die Kolonialzeit tatsächlich in der Vergangenheit liegt. Dabei wirft er einen Blick auf globale Beziehungsgeflechte, Klimaungerechtigkeit sowie Flucht und Migration. Auch Rassismus und Identität in Deutschland können, laut Serge Palasie, nicht isoliert von der Kolonialgeschichte betrachtet werden.
Nach dem Impuls von Serge Palasie ist Raum für Fragen, Diskussion und die Möglichkeit zum Austausch bei einem Imbiss.
„Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ - Ausstellung
Die kleine Wanderausstellung wurde von Serge Palasie konzipiert und kuratiert. Ihr Ziel ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, kritisch in die Vergangenheit zu blicken, damit man die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen kann.
Autor und Kurator
Serge Palasie, Afrikanist, ist Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus Afrika NRW des Eine Welt Netz NRW e.V.
"Rassismus – Zur Notwendigkeit der Überwindung eines kolonial-ideologischen Auslaufmodells": Unter dem Titel hat er seinen Beitrag verfasst für den Sammelband "Deutschland postkolonial? Zur Gegenwart der imperialen Vergangenheit". Darin geht er der Frage nach, warum Menschen mehr oder weniger in ihren jeweiligen "Farbgefängnissen" festsitzen und warum sie diese zum Nutzen aller endlich überwinden sollten.
Serge Palasie hat ebenso die Wanderausstellung kuratiert, die im Rahmen der Lesung auch in der Akademie zu sehen ist.
Organisatorisches
Veranstalterin
Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
Leitung
Dr. Laura Büttgen, Bischöfliche Akademie, Dozentin
Referent:innen
Ingeborg Heck-Böckler, Amnesty International
Serge Palasie, Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus Afrika, Eine Welt Netz NRW e.V., Deutschland
Kosten
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Anmeldung
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0241 47996-25
Bischöfliche Akademie
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen
Anmeldeschluss: 01.04.2025
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